
Hallo, ich freue mich, dass ich dir auf dieser Seite ein bisschen zu meinem Leben und meiner Person erzählen darf.
1971 bin ich in Rosenheim geboren. Sechs Monate nach meiner Geburt wurde ich zu Adoptiveltern, in einen Vorort von Köln, vermittelt, wo ich dann meine ersten vier Lebensjahre mit meiner, zwei Jahre jüngeren, Schwester bei meinen Eltern aufwuchs.
Aus beruflichen Gründen zogen meine Eltern mit uns dann nach Mönchengladbach. Dort erlebte ich meine gesamte Kindheit und Jugendzeit.
Ich besuchte einen Kindergarten, danach die Grundschule und wechselte dann auf ein Gymnasium.
Dieses verließ ich in der 12. Klasse, freiwillig, da ich damals kein Interesse mehr an Schule hatte und auch nicht vorhatte ein Studium zu absolvieren.
Für mich war es damals viel wichtiger einen Beruf zu erlernen. Und zwar wollte ich schon immer, zumindest seit meiner Grundschulzeit, mit Menschen arbeiten. Menschen helfen, für andere in der Not da sein, sie dabei unterstützen wieder auf die Beine zu kommen. Es war für mich schon als Kind und Jugendliche absolut bereichernd, wenn ich kranken Menschen Mut machen, ihnen ihre schwere Zeit leichter, und schlechte Tage in guten Tage umwandeln, konnte.
Ich wollte also unbedingt im Gesundheitsbereich arbeiten.
So startete ich, kurz nach meinem Schulabbruch, eine Ausbildung zur Kinderkrankenschwester.
Etwa ein Jahr später, wir hatten gerade die ersten Zwischenprüfungen abgeschlossen, wurde ich schwanger. Für mich stand vom ersten Augenblick an fest, dass ich das Kind bekommen würde. Mit dieser Entscheidung war für mich allerdings auch klar, dass ich die Ausbildung abbrechen musste. Außer dass man mich während der Schwangerschaft aus Mutterschutz-rechtlichen Gründen hätte freistellen müssen, wusste ich auch sofort, dass sich die Ausbildung und auch die anschließende Tätigkeit als Krankenpflegerin, mit ihren Wochenenddiensten und der Schichtarbeit, nicht mit der Fürsorge für ein Baby oder Kleinkind in Einklang bringen lassen würde. Also verließ ich die Schule, heiratete, und bekam 1991 eine Tochter.
Meine Ehe hielt nicht lange. Noch bevor meine Tochter ihren Windeln entwachsen war, musste ich lernen mein Leben als alleinerziehende Mutter geregelt zu bekommen. Als meine Tochter mit drei Jahren in eine Kindertagesstätte kam, fing ich an in der ambulanten Pflege zu arbeiten, zunächst allerdings nur innerhalb der Woche und nur im Frühdienst. Als sich dort nach einigen Jahren die Firmenstrukturen änderten, sollte ich auch im Spät- und Wochenenddienst eingesetzt werden. Für mich war das keine Option und ich überlegte mir, wie meine Zukunft aussehen sollte, schließlich war ich eine „ungelernte“ Kraft, die nicht viele Ansprüche stellen konnte. Ich fing also damit an, dass ich meinen Fachhochschulabschluss nachholte in einer Kombi aus Selbstlern- und Abendkurs. Außerdem bekam ich die Möglichkeit eine Umschulung zur Bürokauffrau zu beginnen, die speziell für Mütter zugeschnitten war. Die Schulzeiten lagen so, dass man die Möglichkeit hatte seine Kinder morgens in einer Betreuung unterzubringen, und sie ging nur bis 14 Uhr. Perfekt für mich.
Zwei Jahre später hatte ich dann meine Fachhochschulreife, und auch meine staatliche Prüfung zur Bürokauffrau, in der Tasche. Als Topping obendrauf, machte ich direkt im Anschluss noch die Ausbildereignungsprüfung, um mehr Chancen im Beruf zu haben.
Ich arbeitete einige Jahre im Büro, in der Buchhaltung, in der Disposition, und irgendwann auch in einer psychologischen Praxis und hypnotherapeutischem Ausbildungsinstitut. Und da kam es wieder: Das Gefühl, das ich schon als Jugendliche hatte, das sich in mir breit machte, wenn ich merkte, dass Menschen zufriedener, ruhiger, entspannter nach Hause gingen, als sie angekommen waren. Eine Art Glücksgefühl. Das Gefühl nachhaltig etwas bewirken zu können.
Meine Tochter war inzwischen erwachsen. Was sprach also noch dagegen, nun etwas dafür zu tun, dass ich endlich doch noch in solch einem Bereich mit Menschen arbeiten konnte?
Ich belegte mehrere Fortbildungen um Entspannungspädagogin, zusätzlich auch noch für Kinder und Jugendliche, zu werden. Während der Ausbildungskurse in den Bereichen der Progressiven Muskelentspannung und dem Autogenen Training wurde mir aber auch schon bewusst, dass in diesem Bereich ganz klare Grenzen gelten. Menschen, die tatsächlich körperliche, oder psychische Erkrankungen haben, hätte ich damit nicht helfen dürfen, und auch nicht können. Man arbeitet in erster Linie prophylaktisch. Also suchte ich etwas, um fundiertes Wissen und therapeutische Kompetenz zu erlenen, und entschied mich für den Heilpraktiker für Psychotherapie.
Die menschliche Psyche ist so umfangreich, so spannend, und sie hängt doch auch so sehr mit dem menschlichen Körper zusammen. Ich kann, seit Beginn meiner Ausbildung, gar nicht genug darüber lesen, hören und lernen. Immer wieder staune ich über die Komplexität des Menschen.
Während dieser Ausbildung, und auch noch nach der bestandenen Prüfung, belegte ich noch einige weitere Seminare, Aus- und Fortbildungen, um mein Wissen zu vertiefen und den Menschen, die zu mir kommen, bestmöglich zur Seite stehen zu können, auf ihrem Weg in ein zufriedeneres, und hoffentlich auch gesünderes, Leben.
Eine Auflistung all meiner Aus-, Fort- und Weiterbildungen findest du hier, oder du gehst oben mit der Maus über den Menü-Punkt „Über mich“, dann öffnet sich die Seite auch.
Inzwischen bin ich zweifache Omi von zwei tollen Enkelkindern, einem Mädchen und einem Jungen. Wir haben viel Spaß miteinander, auch wenn ich tatsächlich mittlerweile froh bin, dass ich „nur noch“ Omi bin, und die Verantwortung jederzeit wieder an ihre Eltern übergeben kann.
Ich lebe seit vielen Jahren in einer festen Partnerschaft, und mit meinem Kater und meiner Hündin seit 2004 glücklich Krefeld. Tiere sind aus meinem Leben gar nicht mehr wegzudenken. Vor 11 Jahren habe ich auch noch aktiv ehrenamtlich im Tierschutz mitgearbeitet, wilde Katzen auf den Straßen eingefangen und sie bei mir Zuhause gezähmt, um sie vermitteln zu können. Auch waren wir lange Zeit eine Pflegestelle für Kaninchen, haben sie aufgepeppelt und auch zum Teil mit der Flasche groß gezogen. Heute fehlt mir inzwischen die Zeit, mich aktiv für den Tierschutz einzusetzen, aber die Thematik hat in meinem Leben weiterhin einen hohen Stellenwert.
In meiner Freizeit bin ich sehr oft auf Mittelaltermärkten anzutreffen und auch fast alle meine Freunde und Bekannte treffe ich dort regelmäßig. Außerdem lese ich sehr viel und sehr gerne.
Was mir in meinem Leben außerdem sehr viel bedeutet ist die Natur. Ich liebe Spaziergänge, vor allem durch Wälder, ich kann mich nicht sattsehen an den unterschiedlichsten Pflanzen, ihrem Wachstum, der Tierwelt, aber auch dem Wetter mit seinen Wolkenkonstellationen und Himmelsbildern. Vielleicht kannst du das an meinen Fotos erkennen, die ich hier und da für meine Blogartikel benutze, denn ohne meine Handykamera gehe ich eigentlich fast nie aus dem Haus.
Als meinen absoluten Wohlfühlort würde ich die Nordsee sehen. Ich liebe es, auf das Meer zu schauen, salzigen Geruch in meiner Nase zu haben, die Möwen über mir kreischen zu hören und der Brandung zu lauschen. Dort kann ich richtig runterkommen, tief durchatmen und mein inneres Gleichgewicht wiederfinden. Und das egal zu welcher Jahreszeit. Ganz besonders das Wattenmeer hat es mir angetan. Wenn wir dort oben Urlaub machen, ist eine Wattwanderung für mich ein Muss.
Mein Leben lief nicht immer geradeaus, auch ich habe in verschiedenen Lebensphasen durch psychotherapeutische Prozesse gehen müssen. Ich habe gelernt, dass viele Wege zum Ziel führen. Mein Weg war sicher nicht der kürzeste.
Und dennoch bin ich davon überzeugt, dass besonders die schwierigeren Zeiten mich haben immens wachsen lassen. Dass genau die Stolpersteine, die ich aus meinem Weg räumen musste, mich kräftiger haben werden lassen. Und dass die Jahre der Umwege keine verlorene Zeit sind, sondern mir unendlich viele Erfahrungen beschert haben. Erfahrungen, durch die ich reifer werden durfte. Erfahrungen, die mich Demut gelehrt haben. Und Erfahrungen, die mir heute die innere Ruhe, Geduld und Sicherheit schenken, mit jedem Sturm im Leben umgehen zu können.