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Durch dieses Glossar zum Thema chronische Schmerzen möchte ich den Nebel im Fachausdrucks-Dschungel lichten, und eine erste verständliche Orientierung geben.
Chronische Schmerzen sind vielschichtig und betreffen Körper, Psyche und Lebensumfeld. Sie können das Leben stark beeinflussen, denn sie wirken sich nicht nur auf den Körper aus, sondern auch zum Beispiel auf Stimmung, Schlaf und den Alltag.
Der Blick in die Begrifflichkeiten lädt dazu ein, Zusammenhänge zu erkennen, Fachbegriffe zu entmystifizieren. Es regt dazu an, neue Perspektiven im eigenen Umgang, oder im Umgang mit Angehörigen, mit Schmerz zu eröffnen. Jeder Begriff ist ein kleiner Baustein in einem größeren Bild:
Dem des Körpers, der Psyche und der inneren Kraft.
Adaptation
Anpassungsprozesse des Körpers und der Psyche an eine anhaltende Belastung wie unter anderem Schmerz.
Der Körper reagiert zum Beispiel mit veränderter Muskelspannung oder Schonhaltung, die Psyche mit innerem Rückzug oder Bewältigungsstrategien.
Diese Anpassungen können hilfreich oder schädlich sein, je nach Dauer und Ausprägung.
Achtsamkeit
Ein bewusster, nicht wertender Zustand der Aufmerksamkeit auf das Hier und Jetzt.
In der Schmerzbewältigung hilft Achtsamkeit, den Schmerz zu beobachten, ohne automatisch in Anspannung oder Angst zu verfallen.
Viele Formen moderner Schmerztherapie nutzen achtsamkeitsbasierte Übungen wie zum Beispiel Selbstwahrnehmung zur Stressreduktion.
Akuter Schmerz
Akuter Schmerz ist ein Warnsignal des Körpers. Er entsteht, wenn Gewebe verletzt oder gereizt wird, und hilft uns, auf Gefahr zu reagieren und Heilung zu fördern. Er hält in der Regel wenige Stunden oder Tage bis höchstens wenige Wochen an. Nach der Abheilung der Verletzung oder Reizung klingt er normalerweise wieder ab. Akuter Schmerz erfüllt also eine schützende Funktion, im Gegensatz zum chronischen Schmerz, der diese Funktion verliert und selbst zur Belastung wird.
Allodynie
Bei einer Allodynie reagieren Nerven überempfindlich. Schon leichte Berührungen, Kleidung oder ein Luftzug können Schmerzen auslösen. Ursache ist eine Störung in der Schmerzverarbeitung des Nervensystems. Allodynie tritt häufig bei chronischen Schmerzsyndromen auf und kann das tägliche Leben stark einschränken. Bewusstes Entspannen, sanfte Bewegung und Aufklärung helfen, das Nervensystem wieder zu beruhigen.
Eine Beeinträchtigung der normalen Alltagsaktivitäten, zum Beispiel in Freizeit, Hausarbeit und Beruf, durch anhaltende Schmerzen. In diesem Artikel wird beschrieben, wie chronische Schmerzen die Fähigkeit verringern können, am Alltag aktiv teilzuhaben.
Alltagseinschränkungen führen häufig zu Frustration und Rückzug.
Anspannung (muskulär/emotional)
Ein Zustand erhöhter Muskelaktivität oder innerer Nervosität, oft als Reaktion auf Schmerz.
Chronische Schmerzen führen häufig zu dauerhafter Muskelanspannung, was wiederum neue Schmerzen erzeugen kann.
Auch emotionale Anspannung, zum Beispiel durch Sorgen, verstärkt die Schmerzwahrnehmung.
Autogenes Training
Autogenes Training ist ein Entspannungsverfahren, bei dem durch Selbstsuggestion (also gedankliche Formeln) eine tiefe körperliche und geistige Ruhe erreicht wird. Typische Übungen sind Sätze wie „Mein Arm ist ganz schwer“ oder „Ich bin ganz ruhig“.
Dadurch sinken Puls, Blutdruck und Muskelspannung, und Stress kann abgebaut werden. Es wird oft bei chronischen Schmerzen, Schlafstörungen oder Angstzuständen eingesetzt.
Autonomes / vegetatives Nervensystem
Der Teil des Nervensystems, der automatisch Körperfunktionen wie beispielsweise Herzschlag, Atmung, Verdauung und Temperatur steuert.
Chronischer Schmerz hält häufig das sympathische Nervensystem („Kampf-oder-Flucht-Modus“) aktiv.
Das kann zu Dauerstress, Schlafstörungen und Verdauungsproblemen führen.
Belastung (körperlich/psychisch/sozial)
Der Begriff bezeichnet die Beanspruchung und Beanspruchungsfolgen durch Schmerzen auf allen drei Ebenen:
– körperlich, zum Beispiel Verspannung,
– psychisch, beispielsweise Angst, Hoffnungslosigkeit, Hilflosigkeit, und
– sozial, wie etwa Rückzug und Isolation.
Belastung wirkt verstärkend: mehr Schmerz → mehr Belastung → mehr Einschränkung,
und kann Depressionen oder auch Angststörungen auslösen. Eine wichtige Behandlungsaufgabe ist der Abbau dieser Belastung.
Bewältigungsstrategien
Gedankliche, emotionale oder praktische Wege, um mit chronischem Schmerz umzugehen.
Dazu zählen Entspannungsverfahren wie beispielsweise Autogenes Training oder Progressive Muskelentspannung, kognitive Strategien oder soziale Unterstützung.
Menschen entwickeln sehr unterschiedliche Strategien – manche hilfreich, manche schädlich (zum Beispiel Rückzug und Isolation.
Bewegungsapparat
Das Zusammenspiel von Knochen, Muskeln, Gelenken, Sehnen und Bändern, das Bewegung ermöglicht.
Durch chronische Schmerzen entstehen oft Fehlhaltungen oder Schonbewegungen, die den Bewegungsapparat zusätzlich belasten. Langfristig kann dies zu Muskelabbau, Steifheit oder sekundären Schmerzen führen.
Bewegungsverhalten / Veränderte Körpermechanik
Die Art und Weise, wie sich Körperhaltung, Gelenke, Muskeln und Bewegungen durch Schmerzen im Alltag verändern, oft mit Schonung, Fehlbelastung und Muskelungleichgewichten.
Diese Veränderungen können langfristig zu weiteren Schmerzen, Bewegungseinschränkungen oder degenerativen Erkrankungen führen, zum Beispiel Gelenk- oder Wirbelsäulenprobleme.
Gegenmaßnahmen können physiotherapeutische Übungen, gezieltes Training oder korrigierende Bewegungen sein.
Biomarker
Objektiv messbare Indikatoren im Körper (zum Beispiel Blutwerte, Moleküle, etc.), die auf eine Erkrankung oder deren Schweregrad hinweisen können.
Im diesem Artikel heißt es, dass Wissenschaftler solche Biomarker bei der Forschung über Fibromyalgie untersuchen.
Biopsychosoziales Modell
Ein ganzheitliches Verständnis von Gesundheit und Krankheit, das biologische, psychologische und soziale Faktoren gleichwertig einbezieht. Bei chronischen Schmerzen zählt eben nicht nur die Körperstruktur, sondern auch Psyche und soziale Aspekte. Mehr dazu in diesem Artikel.
Dieses Modell hilft zu verstehen, warum Schmerz so vielschichtig wirkt.
Chronifizierung
Von Chronifizierung spricht man, wenn ein akuter Schmerz bestehen bleibt, obwohl die ursprüngliche Ursache längst abgeheilt ist. Dabei verliert der Schmerz seine ursprüngliche Warnfunktion und wird selbstständig. Das Nervensystem „lernt“ den Schmerz und reagiert überempfindlich. Oft entstehen Begleiterscheinungen wie Schlafprobleme, Erschöpfung oder Stimmungsschwankungen.
Eine frühzeitige, ganzheitliche (da die Ursache meist eine Kombination aus biologischen, psychischen und sozialen Faktoren ist) Behandlung kann helfen, diesen Prozess zu verlangsamen oder zu stoppen
Chronische Fatigue
Der Begriff bezeichnet anhaltende Erschöpfung und Energieverlust, die nicht durch Ruhe oder Schlaf verschwinden. Bei beispielsweise der Erkrankung Fibromyalgie tritt sie häufig auf und verstärkt die Einschränkungen im Alltag. Sie unterscheidet sich von normaler Müdigkeit durch ihre Dauer und Schwere. Oft geht sie mit Konzentrationsproblemen und Schlafstörungen einher.
Chronischer Schmerz
Chronische Schmerzen dauern länger als drei Monate oder treten immer wieder auf. Häufig liegt keine akute Verletzung mehr vor, das Nervensystem selbst ist überaktiv geworden. Chronische Schmerzen sind deshalb eine eigenständige Erkrankung. Sie betreffen Körper, Seele und Alltag gleichermaßen und erfordern einen individuellen, ganzheitlichen Umgang.
Commitment
Das englische Wort „Commitment“ bedeutet Verbindlichkeit, Engagement oder innere Verpflichtung gegenüber einem Ziel oder Wert.
In der Psychotherapie meint der Begriff die bewusste Entscheidung, trotz Hindernissen aktiv nach den eigenen Werten zu handeln, also bewusst Dinge zu tun, die einem wirklich wichtig sind.
Zum Beispiel: „Ich bewege mich täglich ein Stück, auch wenn ich Schmerzen habe, weil mir Selbstständigkeit wichtig ist.“
Commitment ist also kein Zwang, sondern Ausdruck von innerer Klarheit und engagiertem Handeln.
Es verbindet Akzeptanz des Unveränderlichen mit aktivem Gestalten des Möglichen.
Coping
Coping bezeichnet die Strategien und Fähigkeiten, mit Belastungen, Stress oder Schmerz umzugehen.
Es umfasst sowohl gedankliche, emotionale als auch praktische Maßnahmen, zum Beispiel Entspannung, positive Gedanken oder soziale Unterstützung.
Ziel ist, Leiden zu verringern, Kontrolle zurückzugewinnen und die Lebensqualität zu verbessern.
Coping kann aktiv (Probleme angehen) oder passiv (Vermeiden, Rückzug) sein, wobei aktiv meist als hilfreicher gilt.
Degenerativ
Der Begriff bezeichnet Abbau- oder Verschleißprozesse im Körper, die meist langsam und fortschreitend verlaufen. Er wird häufig für Veränderungen an Gelenken, Wirbelsäule oder Nerven verwendet, etwa bei Arthrose oder Bandscheibenverschleiß.
Degenerative Prozesse entstehen durch Alterung, Überlastung oder Stoffwechselveränderungen. Sie können zu Schmerzen, Steifigkeit und eingeschränkter Beweglichkeit führen.
Depression
Eine psychische Störung, gekennzeichnet durch verminderte Lebensfreude, Antriebslosigkeit, anhaltende Niedergeschlagenheit, Interessenverlust und Hoffnungslosigkeit. Bei chronischen Schmerzen treten sehr häufig depressive Verstimmungen auf, die sich möglicherweise zu einer behandlungsbedürftigen Depression entwickeln können.
Das Zusammenspiel von Schmerz und Depression kann einen Teufelskreis erzeugen:
Schmerz → Stimmungseinbruch → mehr Schmerz.
Dopaminverarbeitung
Die Dopaminverarbeitung beschreibt, wie der Körper den Botenstoff Dopamin bildet, freisetzt, nutzt und wieder abbaut.
Dopamin spielt eine wichtige Rolle bei Bewegung, Motivation, Belohnung und Stimmung. Ist die Verarbeitung gestört, etwa durch Stress, Krankheit oder Medikamente, kann das zu Antriebslosigkeit, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen oder Schmerzen führen.
Eine ausgewogene Dopaminverarbeitung unterstützt Wohlbefinden, Konzentration und innere Balance.
Dysbalance
Dysbalancen sind Ungleichgewichte im Körper, zum Beispiel zwischen Muskeln, Gelenken oder Haltungsmechanismen. Sie entstehen oft durch einseitige Belastung, Schonhaltungen oder mangelnde Bewegung.
Solche Ungleichgewichte können Schmerzen, Verspannungen oder Bewegungseinschränkungen verursachen.
Therapie zielt darauf ab, die Balance wiederherzustellen und die Körperfunktionen zu stabilisieren.
Dysfunktional
Der Begriff „dysfunktional“ bedeutet wörtlich „fehlfunktionierend“ oder „nicht zweckmäßig“.
Er beschreibt Verhaltensweisen, Gedankenmuster oder körperliche Prozesse, die nicht mehr hilfreich, sondern belastend oder schädlich wirken.
Zum Beispiel: Eine ursprünglich schützende Schonhaltung kann bei chronischem Schmerz dysfunktional werden, weil sie neue Verspannungen erzeugt.
In der Psychologie bezeichnet man damit Muster, die ihr Ziel (z. B. Schutz, Kontrolle, Entlastung) verfehlen und stattdessen Leid verstärken. Therapeutisches Ziel ist es, diese Muster zu erkennen und durch funktionale, also hilfreiche Strategien zu ersetzen.
Endorphine
Körpereigene Botenstoffe, die schmerzlindernd und stimmungsaufhellend wirken.
Bei chronischen Schmerzen ist die Endorphinausschüttung häufig vermindert. Das kann zu erhöhter Schmerzempfindlichkeit und emotionaler Erschöpfung führen
Entspannung
Entspannung bedeutet, Anspannungen sowohl im Körper, also auch im Geist, zu lockern, loszulassen. Inzwischen gibt es eine Vielzahl an Entspannungsmöglichkeiten, darunter Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung, Yoga, Meditation, Atemübungen, Achtsamkeitstraining, sanfte Bewegungen, oder geführte Fantasiereisen, die gezielt helfen, Körper und Geist zu beruhigen und Entspannung zu fördern.
Bei chronischen Schmerzen hilft Entspannung, das Nervensystem zu beruhigen und das Schmerzempfinden zu verringern. Regelmäßige Entspannungsmomente fördern Regeneration, Schlaf und innere Stabilität.
Ermüdung / Fatigue
Ein Zustand anhaltender, starker körperlicher oder psychischer Erschöpfung, meist mit verminderter Leistungsfähigkeit, die trotz Ruhe nicht verschwindet.
Dauerhafter, chronischer Schmerz beansprucht und raubt Energie, was zu zunehmender Müdigkeit und Erschöpfung führen kann. Ausführliche Informationen bietet dieser Artikel.
Ermüdung verschlechtert die Regeneration und vermindert aktive Teilhabe.
Erregungswelle (neuronal)
Der Punkt im Nervensystem, an dem Nervenzellen Reize weiterleiten und Schmerzsignale auslösen.
Bei chronischen Schmerzen sinkt diese Schwelle. Das Nervensystem reagiert überempfindlich.
Dieses Phänomen spielt auch bei der sogenannten zentralen Sensibilisierung eine große Rolle.
Fatigue
Der Begriff bezeichnet anhaltende, starke körperliche oder psychische Erschöpfung und Energieverlust, die nicht durch Ruhe oder Schlaf verschwinden. Die Bezeichnung beschreibt ein komplexes Krankheitssyndrom, tritt aber auch sehr häufig als Symptom bei Fibromyalgie auf. Sie verstärkt die Einschränkungen im Alltag und unterscheidet sich durch ihre Dauer und Schwere deutlich von normaler Müdigkeit.
Oft geht sie mit Konzentrationsproblemen, verminderter Leistungsfähigkeit und Schlafstörungen einher.
Fehlbelastung
Eine einseitige oder unphysiologische Beanspruchung von Muskeln, Gelenken oder Wirbelsäule, die nicht der natürlichen Funktion oder Ausrichtung des Körpers entspricht..
Durch Schonhaltung bei Schmerz entstehen häufig Fehlbelastungen, die neue Beschwerden verursachen.
Langfristig können degenerative Veränderungen entstehen.
Fibro-Fog
Umgangssprachlicher Begriff für die bei Fibromyalgie typischen kognitiven Beeinträchtigungen wie Konzentrations- und Gedächtnisstörungen und Benommenheit. Dieser Begriff verbindet Alltagserleben mit fachlicher Beschreibung. Detailliertere Ausführungen sind in diesem Artikel zu finden
Frustrationstoleranz
Die Fähigkeit, mit Enttäuschung oder Misserfolg umzugehen, ohne zu resignieren.
Bei chronischen Schmerzen sinkt diese Toleranz häufig, da Schmerz und Einschränkung dauerhaft belasten.
Ein Training der Frustrationstoleranz kann emotionale Stabilität fördern.
Funktionelles Schmerzsyndrom
Ein funktionelles Schmerzsyndrom bezeichnet anhaltende Schmerzen, bei denen keine klare körperliche Ursache gefunden wird. Die Schmerzen entstehen also nicht durch eine Verletzung oder Entzündung, sondern durch veränderte Schmerzverarbeitung im Nervensystem. Typische Beispiele sind Fibromyalgie oder Reizdarmsyndrom, bei denen das Nervensystem sehr empfindlich reagiert.
Die Behandlung konzentriert sich auf Schmerzbewältigung, Bewegung, Entspannung und psychische Unterstützung, um die Lebensqualität zu verbessern.
Ganzheitlich
Der Begriff bedeutet, den Menschen als Einheit von Körper, Geist und Seele zu betrachten.
Ein ganzheitlicher Ansatz berücksichtigt körperliche, psychische und soziale Faktoren gleichermaßen.
Ziel ist nicht nur die Linderung einzelner Symptome, sondern das Verstehen und Behandeln des gesamten Menschen in seinem Lebenskontext.
Gedächtnis- / Konzentrationsprobleme
Kognitive Beeinträchtigungen, die bei Personen mit langanhaltenden Schmerzen häufig auftreten. Die Rede ist von Schwierigkeiten, sich zu fokussieren, Informationen zu behalten oder Entscheidungen zu treffen.
Ursachen sind unter anderem die permanente Belastung des Gehirns durch die Schmerzverarbeitung, Schlafmangel und einen erhöhten Stresshormonspiegel. Solche Probleme beeinflussen Alltag, Arbeit und soziale Teilhabe erheblich.
Handlungsmuster
Dies sind typische, oft unbewusste Abläufe von Gedanken, Gefühlen und Verhalten, die im Umgang mit Schmerz gewählt werden (z. B. „Ich muss das aushalten“, „Ich darf keine Pause machen“). Es hat sich gezeigt, dass Psychotherapie helfen kann, solche Muster zu erkennen und zu verändern.
Durch bewusstes Erkennen dieser Muster entsteht die Möglichkeit, anders zu handeln. Damit kann sich ein Alternativ-Verhalten entwickeln, das weniger belastend und wirkungsvoller im Alltag sein kann.
Hormonelle Veränderungen
Veränderungen im Hormonhaushalt, zum Beispiel vermehrte Ausschüttung von Stresshormonen wie Cortisol oder Adrenalin.
Im diesem Artikel wird beschrieben, wie chronischer Schmerz den Körper in einen Dauer-Alarmzustand versetzt, was hormonelle Reaktionen mit sich bringt. Diese hormonellen Prozesse beeinflussen unter anderemSchlaf, Immunsystem und Gefühlslage.
Immunsystem
Das Abwehrsystem des Körpers, das darauf ausgelegt ist, Krankheitserreger zu bekämpfen und geschädigtes Gewebe zu reparieren.
Im Kontext chronischer Schmerzen wird das Immunsystem durch Dauerstress und Hormonaktivierung geschwächt, wodurch beispielsweise Infektionen häufiger werden oder Heilungsprozesse langsamer ablaufen. Entzündungsprozesse können dadurch gefördert werden, was wiederum die Schmerzbelastung erhöht.
Integration der Schmerzgeschichte
Damit ist gemeint, dass die individuellen Erfahrungen mit Schmerz, der Beginn, Verlauf und die Auswirkungen, bewusst in das eigene Lebens- und Selbstverständnis eingebettet werden.
Nicht verdrängen, sondern integrieren kann helfen, Distanz zu gewinnen und den Schmerz als Teil der eigenen Geschichte, aber nicht als Gesamtdefinition, zu erleben. Diese Integration kann zu einem neuen Verhältnis zum Körper, zur Aktivität und zum Selbst führen.
Interventionen
Interventionen sind gezielte Maßnahmen oder Eingriffe, die darauf abzielen, eine Veränderung oder Verbesserung zu bewirken. In der Psychotherapie und Medizin können das zum Beispiel Gespräche, Übungen, Medikamente, Entspannungstechniken oder Verhaltenstrainings sein. Sie dienen dazu, Symptome zu lindern, Belastungen zu reduzieren oder neue Bewältigungsstrategien zu fördern.
Der Begriff bezeichnet also alle geplanten therapeutischen Schritte, die Teil einer Behandlung sind.
Isolation / sozialer Rückzug
Die Abnahme oder Aufgabe sozialer Kontakte, Aktivitäten oder Beziehungen aufgrund von chronischen Schmerzen, Erschöpfung, Frustration oder Angst vor Überforderung.
Isolation verstärkt psychische Belastung und vermindert positive Erlebnisse, was wiederum das Schmerzgeschehen verschlechtern kann. Es entsteht häufig ein Rückzug, der das soziale Netz und damit auch den sozialen Rückhalt schwächt.
Kognitive Beeinträchtigungen
Beeinträchtigungen von Denkprozessen wie Konzentration, Gedächtnis und Entscheidungsfähigkeit.
Im diesem Artikel ist zu lesen, dass chronische Schmerzen häufig mit solchen kognitiven Einschränkungen einhergehen. Diese Beeinträchtigungen erschweren Alltag, Arbeit und soziale Interaktion.
Konzentration- / Gedächtnisprobleme
Kognitive Beeinträchtigungen, die bei Personen mit langanhaltenden Schmerzen häufig auftreten. Die Rede ist von Schwierigkeiten, sich zu fokussieren, Informationen zu behalten oder Entscheidungen zu treffen.
Ursachen sind unter anderem die permanente Belastung des Gehirns durch Schmerzverarbeitung, Schlafmangel und einen erhöhten Stresshormonspiegel. Solche Probleme beeinflussen Alltag, Arbeit und soziale Teilhabe erheblich.
Körperliche Adaption / Schonhaltung
Darunter versteht man eine veränderte Körperhaltung, oder eine unbewusst eingenommene Haltung bei Schmerzen, um betroffene Körperregionen zu entlasten.
Kurzfristig kann das Entlastung bringen, langfristig kann es jedoch zu Fehlstellungen, muskulären Dysbalancen und weiteren Schmerzen führen. Bewegungseinschränkungen, Gelenkprobleme und Verspannungen sind häufig die Folge.
Körpermechanik, veränderte / Bewegungsverhalten
Die Art und Weise, wie sich Körperhaltung, Gelenke, Muskeln und Bewegungen durch Schmerzen im Alltag verändern, oft mit Schonung, Fehlbelastung und Muskelungleichgewichten.
Diese Veränderungen können langfristig zu weiteren Schmerzen, Bewegungseinschränkungen oder degenerativen Erkrankungen führen, zum Beispiel Gelenk- oder Wirbelsäulenprobleme.
Gegenmaßnahmen können physiotherapeutische Übungen, gezieltes Training oder korrigierende Bewegungen sein.
Körperwahrnehmung
Körperwahrnehmung ist die Fähigkeit, Empfindungen, Bewegungen und Spannungen bewusst zu spüren.
Bei chronischen Schmerzen ist diese Wahrnehmung oft verändert. Manche Bereiche werden überempfindlich, andere kaum noch wahrgenommen. Durch Achtsamkeit, Bewegung und sanftes Training kann die Verbindung zum eigenen Körper gestärkt werden. Das schafft Sicherheit und Vertrauen.
Langfristige Folgen
Die übergreifenden und dauerhaften oder sich allmählich entwickelnden Auswirkungen chronischer Schmerzen auf Persönlichkeit, Verhalten, soziales Leben, Gesundheit, Körper und Psyche.
Beispiele sind veränderte Lebensziele, Rückzug, Verlust von Interessen, Suchtgefährdung oder dauerhafte körperliche Einschränkungen.
Lebensqualität
Der Grad, in dem eine Person ihr Leben als angenehm, erfüllend und selbstbestimmt empfindet. Also ein Maß für das Wohlbefinden im Leben.
Chronischer Schmerz beeinträchtigt die Lebensqualität stark, auf körperlicher, psychischer und sozialer Ebene.
Ziel vieler therapeutischer Interventionen ist nicht zwangsläufig Schmerzfreiheit, sondern eine möglichst hohe Lebensqualität trotz Schmerz.
Meditation
Meditation ist eine achtsame Form der Ruhe und inneren Sammlung. Sie hilft, Gedanken zu ordnen, Stress zu reduzieren und das Schmerzempfinden zu verändern. Regelmäßige Praxis kann das Nervensystem stabilisieren und Gelassenheit fördern. Viele Betroffene erleben durch Meditation mehr Distanz zum Schmerz und ein tieferes Gefühl von Ruhe.
Multimodale Schmerztherapie
Bei der multimodalen Schmerzbehandlung arbeiten verschiedene Fachrichtungen zusammen. Es ist ein ganzheitlicher Ansatz, der medizinische, physiotherapeutische (Bewegungstherapie) und psychologische (unter anderem auch Entspannungstherapie) Maßnahmen kombiniert. Dieses Zusammenspiel hilft, alle Ebenen des Schmerzerlebens anzusprechen. Ziel ist es, Körper, Psyche und Alltag gemeinsam zu stabilisieren und Aktivität, Selbstwirksamkeit und Lebensqualität zu fördern – statt den Fokus allein auf Schmerzfreiheit zu legen.
Muskelatrophie
Abbau oder Schwächung von Muskulatur durch mangelnde Bewegung.
Schmerzbedingte Schonung führt oft zu Muskelabbau, was den Schmerz wiederum verstärkt.
Regelmäßige, angepasste Bewegung ist daher essenziell.
Narrativarbeit
Ein Verfahren, bei dem die eigene Lebens- oder Schmerzerzählung (Narrativ) reflektiert und ggf. neu geformt wird: Wie erzähle ich von meinem Schmerz, welche Bedeutung gebe ich ihm?
Das Ändern der inneren Geschichte „Ich bin Opfer“ hin zu „Ich gestalte mein Leben trotz Schmerz“ kann für die Stärkung der Selbstwirksamkeit und gegen Identitätsverlust sinnvoll und sehr wirksam sein.
Nervensystem (autonomes/vegetatives)
Der Teil des Nervensystems, der automatisch Körperfunktionen wie Herzschlag, Atmung, Verdauung und Temperatu steuert.
Chronischer Schmerz hält häufig das sympathische Nervensystem („Kampf-oder-Flucht-Modus“) aktiv.
Das kann zu Dauerstress, Schlafstörungen und Verdauungsproblemen führen.
Neurogenes Schmerzgedächtnis
Das Schmerzgedächtnis entsteht, wenn Schmerzreize über längere Zeit bestehen. Das Nervensystem „merkt“ sich den Schmerz und reagiert auch dann noch, wenn keine Schädigung mehr vorhanden ist. So wird Schmerz selbstständig und unabhängig von seiner ursprünglichen Ursache.
Durch Bewegung, Entspannung und neue positive Erfahrungen kann dieses Gedächtnis wieder „verlernt“ werden.
Neuronale Erregungswelle
Der Punkt im Nervensystem, an dem Nervenzellen Reize weiterleiten und Schmerzsignale auslösen.
Bei chronischen Schmerzen sinkt diese Schwelle. Das Nervensystem reagiert überempfindlich.
Dieses Phänomen spielt auch bei der sogenannten zentralen Sensibilisierung eine große Rolle.
Neuropathischer Schmerz
Neuropathische Schmerzen entstehen durch eine Schädigung oder Reizung der Nerven. Sie werden oft als brennend, stechend oder elektrisierend beschrieben. Dieser Schmerztyp kann auch ohne äußeren Reiz auftreten und ist häufig schwer zu behandeln. Kombinationen aus Bewegung, Medikamenten, Entspannung und psychologischer Begleitung können helfen, ihn zu lindern.
Neuroplastizität
Neuroplastizität beschreibt die Fähigkeit des Gehirns, sich strukturell und funktionell zu verändern und neu zu vernetzen. Diese Eigenschaft ermöglicht Heilung und Lernen. Sie kann aber auch dazu beitragen, dass Schmerz, unabhängig von der ursprünglichen Ursache, bestehen bleibt, das Gehirn sich den Schmerz also „merkt“.
Positive Erfahrungen, Bewegung und Achtsamkeit können die Neuroplastizität in heilsame Bahnen lenken und dem Körper helfen, neue Wege zu finden.
Neurotransmitter
Chemische Botenstoffe im Nervensystem, die Informationen zwischen Zellen weitergeben.
Bei chronischen Schmerzen sind oft Neurotransmitter wie Serotonin oder Dopamin aus dem Gleichgewicht.
Das erklärt die Verbindung zwischen Schmerz, Stimmung und Motivation.
Nozizeption
Nozizeption ist der biologische Prozess der Schmerzwahrnehmung. Schmerzrezeptoren (Nozizeptoren) nehmen Reize auf, leiten sie über Nervenbahnen ans Gehirn und lösen dort eine Bewertung aus. Ob daraus echter Schmerz entsteht, hängt stark von Emotionen, Aufmerksamkeit und innerem Zustand ab. So wird Schmerz immer individuell erlebt.
Nozizeptiver Schmerz
Dieser Schmerz entsteht durch eine körperliche Reizung oder Verletzung, zum Beispiel bei einer Entzündung oder Muskelverspannung. Er ist biologisch sinnvoll, weil er vor Überlastung schützt und Heilung anregt. Bei chronischen Schmerzen bleibt dieses Warnsystem manchmal aktiv, obwohl keine Gefahr mehr besteht.
Parasympathikus
Der Parasympathikus, auch Vagusnerv genannt, ist der Teil des autonomen Nervensystems, der für Ruhe, Regeneration und Heilung sorgt. Er verlangsamt den Herzschlag, fördert Verdauung und Erholung und bringt Körper und Geist in Balance. Bei chronischen Schmerzen ist der Parasympathikus oft zu wenig aktiv. Entspannungsübungen, tiefe Atmung und Ruhezeiten können ihn gezielt stärken.
Pacing
Pacing bedeutet, den eigenen Energiehaushalt bewusst einzuteilen. Statt zwischen Überforderung und Erschöpfung zu schwanken, lernen Betroffene, Aktivitäten und Pausen in Balance zu bringen. Dieses achtsame Selbstmanagement hilft, Schmerzspitzen zu vermeiden und Kraftreserven zu erhalten. Es ist eine Schlüsselstrategie im Alltag mit chronischen Schmerzen.
Persönlichkeitsveränderung
Im Zusammenhang mit chronischem Schmerz bezeichnet es die tiefgreifende Veränderung der typischen Verhaltens-, Denk- oder Gefühlsmuster einer Person aufgrund langanhaltender Belastung. Also eine Veränderung dessen, wie sich eine Person erlebt, verhält und wahrgenommen wird.
Dauerbelastung durch Schmerz, Schlafverlust, Frustration oder soziale Isolation können dazu führen, dass Betroffene „nicht mehr die sind, die sie früher waren“. Es können zum Beispiel eine erhöhte Reizbarkeit, Aggressivität, Rückzug, veränderte Lebensziele, Hoffnungslosigkeit oder ein pessimistischeres Weltbild entstehen.
Physiotherapie
Physiotherapie nutzt Bewegung, Dehnung und Kräftigung, um die Körperfunktionen zu verbessern. Bei chronischen Schmerzen hilft sie, das Vertrauen in den eigenen Körper zurückzugewinnen und Bewegungsangst abzubauen. Auch kleine, regelmäßige Bewegungen aktivieren das Nervensystem positiv und fördern Stabilität, Kraft und Lebensfreude.
Psychische Auswirkungen
Das sind die Effekte von chronischem Schmerz auf die seelische, mentale Ebene, wie etwa Angst, Depression, Reizbarkeit, Schlafstörungen, Konzentrationsprobleme oder sozialer Rückzug. Schmerz wird nicht nur als körperliches Phänomen erlebt, sondern beeinflusst Gedanken, Gefühle und Beziehungen.
Ein Teufelskreis kann entstehen: Schmerzen → psychische Belastung → Verschlimmerung der Schmerzen.
Psychische Belastung
Der Begriff bezeichnet die Beanspruchung und Beanspruchungsfolgen durch Schmerzen auf allen drei Ebenen:
– körperlich, zum Beispiel Verspannung,
– psychisch, beispielsweise Angst, Hoffnungslosigkeit, Hilflosigkeit, und
– sozial, wie etwa Rückzug und Isolation.
Belastung wirkt verstärkend: mehr Schmerz → mehr Belastung → mehr Einschränkung,
und kann Depressionen oder auch Angststörungen auslösen. Eine wichtige Behandlungsaufgabe ist der Abbau dieser Belastung.
Psychische Gesundheit
Unter psychischer Gesundheit versteht man die innere Balance zwischen Denken, Fühlen und Handeln. Sie ermöglicht, Belastungen zu bewältigen, Beziehungen zu gestalten und Lebensfreude zu empfinden.
Chronische Schmerzen können dieses Gleichgewicht stören. Aber sie können auch Anlass dazu sein, sich selbst neu zuzuwenden. Achtsamkeit, soziale Unterstützung und Selbstfürsorge sind wichtige Pfeiler für seelische Gesundheit.
Psychosomatik
Die Psychosomatik ist ein Fachgebiet der Medizin und Psychologie, in dem Ärztinnen, Psychologinnen und Therapeutinnen erforschen und behandeln, wie Körper und Seele zusammenwirken.
Sie untersuchen, wie seelische Belastungen körperliche Beschwerden beeinflussen können und wie körperliche Erkrankungen auf das seelische Befinden wirken. Ziel ist es, den Menschen in seiner Gesamtheit zu verstehen und körperliche wie seelische Heilungsprozesse miteinander zu verbinden.
Beispiele sind Magenbeschwerden durch Stress oder Rückenschmerzen durch innere Anspannung.
Reizblase
Eine Form der Blasenfunktionsstörung, bei der häufiges Wasserlassen, Harndrang oder Schmerzen beim Wasserlassen ohne Infekt auftreten – als Begleitsymptom bei Fibromyalgie im Artikel genannt.
Die Reizblase ist eine Funktionsstörung der Blase, bei der Betroffene häufiges Wasserlassen, Harndrang, und Brennen, Druck oder Schmerzen beim Wasserlassen verspüren, ohne dass ein Infekt vorliegt. Sie kann bei Fibromyalgie zum Beispiel als Begleitsymptom auftreten.
Auslöser sind meist eine gestörte Signalverarbeitung zwischen Blase und Nervensystem oder eine erhöhte Empfindlichkeit der Blasenmuskulatur.
Therapieansätze umfassen Entspannung, Verhaltenstraining und ggf. medikamentöse Unterstützung.
Reizdarm
Das Reizdarmsyndrom (RDS) ist eine chronische Funktionsstörung des Verdauungssystems, bei der Bauchschmerzen, Krämpfe, Blähungen und veränderte Stuhlgewohnheiten auftreten, ohne organische Ursache.
Wie bei der Fibromyalgie spielt eine gestörte Reizverarbeitung im Nervensystem eine zentrale Rolle.
Stress, Ernährung und emotionale Belastungen können die Symptome verstärken.
Reizdarm gilt, ähnlich wie Fibromyalgie, als funktionelles Syndrom, bei dem Körper und Psyche eng zusammenwirken.
Resilienz
Resilienz ist die Fähigkeit, trotz erheblicher Belastungen (z. B. chronischer Schmerz) stabil zu bleiben und sich nach Belastungen wieder zu erholen.
Bei chronischen Schmerzen bedeutet Resilienz nicht Schmerzfreiheit, sondern konstruktiven Umgang mit, und Lebensgestaltung trotz Schmerz, ohne sich von ihm bestimmen zu lassen.
Diese innere Stärke kann durch Achtsamkeit, Akzeptanz, soziale Unterstützung und Selbstfürsorge entstehen, gesteigert und gefestigt werden.
Ressourcenorientierung
Fokus auf vorhandene Fähigkeiten, Stärken und Unterstützungsquellen, statt allein auf Defizite und Einschränkungen zu schauen.
Bei der Bewältigung von Schmerz können Defizite nicht nur behoben, sondern vorhandene Kräfte noch aktiviert werden. Ressourcenorientierung baut Hoffnung auf, motiviert und fördert aktive Gestaltung.
Restless-Legs-Syndrom (RLS)
Eine neurologische Bewegungsstörung, die durch einen kaum kontrollierbaren Bewegungsdrang der Beine gekennzeichnet ist, besonders in Ruhe oder nachts. Häufig treten Kribbeln, Ziehen oder Brennen in den Beinen auf. Bei Fibromyalgie kann RLS als Begleiterkrankung vorkommen.
Die genaue Ursache ist unklar, es wird aber eine Störung der Dopaminverarbeitung vermutet.
Ribonukleinsäuren (RNAs)
Molekulare Bestandteile, die zum Beispiel im genetischen Material oder in Zellen vorkommen und als mögliche Biomarker für Fibromyalgie genannt werden.
Sie können Hinweise geben auf veränderte Prozesse im Körper- und Nervensystem.
Schlafhygiene
Maßnahmen und Verhaltensweisen, die den Schlaf verbessern. Darunter fallen zum Beispiel regelmäßige Schlafenszeiten, Bildschirmfreiheit vor dem Schlafen, eine ruhige Schlafumgebung, Verzicht auf stimulierende Stoffe (zum Beispiel Koffein) vor dem Schlafengehen, etc.
Schlafstörungen
Beeinträchtigungen des Ein- oder Durchschlafens, häufig bei chronischen Schmerzen, wodurch Regeneration, Erholung und die Schmerzverarbeitung gestört werden. In diesem Artikel wird beschrieben, dass Schmerzen das Nervensystem in Alarmbereitschaft versetzt, was den Schlaf auch erheblich stört.
Schlafmangel wiederum führt zu erhöhter Schmerzempfindlichkeit und schlechterer Verarbeitung. Dadurch kann ein Teufelskreis entstehen: Schmerzen → schlechter Schlaf → mehr Schmerzen.
Betroffene fühlen sich erschöpft, überfordert und weniger leistungsfähig.
Schmerzbewältigung / Coping
Schmerzbewältigung umfasst alle Wege, mit Schmerzen umzugehen – körperlich, seelisch und sozial. Dazu gehören Bewegung, Entspannung, Austausch, Information und psychologische Unterstützung. Ziel ist nicht immer völlige Schmerzfreiheit, sondern mehr Lebensqualität, Selbstvertrauen und innere Ruhe. Schmerzbewältigung ist ein aktiver, lernbarer Prozess. Eine aktive Schmerzbewältigung (Coping), wie beispielsweise Bewegung, Akzeptanz, uns so weiter, wird als deutlich vorteilhafter gesehen, als eine passive (zum Beispiel Rückzug).
Schmerzgedächtnis
Das Schmerzgedächtnis beschreibt die „Erinnerung“ des Nervensystems an Schmerz. Wiederholte Reize führen dazu, dass Nerven empfindlicher reagieren. Dieses Gedächtnis spielt eine zentrale Rolle bei der Chronifizierung, denn dadurch können Schmerzen bestehen bleiben, obwohl keine körperliche Ursache mehr vorliegt.
Das Schmerzgedächtnis kann sich aber, unter anderem durch Bewegung, Entspannung und positive Erlebnisse, auch wieder verändern.
Schmerzrezeptoren
Spezialisierte Nervenzellen, die Schmerzreize registrieren und ans Gehirn weiterleiten.
Bei chronischem Schmerz können sie überempfindlich werden oder dauerhaft aktiv bleiben.
Dadurch wird Schmerz auch ohne akuten Auslöser wahrgenommen.
Schmerzsyndrom
Ein Schmerzsyndrom bezeichnet anhaltende oder wiederkehrende Schmerzen, die nicht nur ein einzelnes Symptom, sondern ein eigenständiges Krankheitsbild darstellen.
Dabei spielen oft mehrere Faktoren zusammen: körperliche, nervliche, psychische und soziale.
Beispiele sind das Fibromyalgie-Syndrom oder das chronische Rückenschmerzsyndrom.
Ziel einer Behandlung ist es, Schmerzursachen zu verstehen, die Wahrnehmung zu verändern und den Umgang mit dem Schmerz zu verbessern.
Schmerztherapie /multimodal
Bei der multimodalen Schmerzbehandlung arbeiten verschiedene Fachrichtungen zusammen. Es ist ein ganzheitlicher Ansatz, der medizinische, physiotherapeutische (Bewegungstherapie) und psychologische (unter anderem auch Entspannungstherapie) Maßnahmen kombiniert. Dieses Zusammenspiel hilft, alle Ebenen des Schmerzerlebens anzusprechen. Ziel ist es, Körper, Psyche und Alltag gemeinsam zu stabilisieren und Aktivität, Selbstwirksamkeit und Lebensqualität zu fördern – statt den Fokus allein auf Schmerzfreiheit zu legen.
Schmerzverarbeitung
Schmerzverarbeitung bezeichnet, wie das Gehirn Schmerzsignale filtert, bewertet und interpretiert. Dabei werden Erfahrungen, Emotionen und Aufmerksamkeit einbezogen.
Aus diesem Grund ist Schmerz immer individuell und subjektiv. Durch gezielte Übungen und Bewusstheit lässt sich diese Verarbeitung positiv beeinflussen.
Schonhaltung / körperliche Adaption
Darunter versteht man eine veränderte Körperhaltung, oder eine unbewusst eingenommene Haltung bei Schmerzen, um betroffene Körperregionen zu entlasten.
Kurzfristig kann das Entlastung bringen, langfristig kann es jedoch zu Fehlstellungen, muskulären Dysbalancen und weiteren Schmerzen führen. Bewegungseinschränkungen, Gelenkprobleme und Verspannungen sind häufig die Folge.
Sekundären Schmerzen
Sekundäre Schmerzen entstehen als Folge einer anderen, klar identifizierbaren Ursache, zum Beispiel durch Entzündungen, Nervenschäden, Verletzungen oder Tumorerkrankungen.
Sie sind also Symptome einer zugrunde liegenden Erkrankung und nicht eigenständige Schmerzstörungen.
Beispiele sind unter anderem Rückenschmerzen nach einem Bandscheibenvorfall oder Nervenschmerzen nach einer Gürtelrose. Die Behandlung sekundärer Schmerzen richtet sich in erster Linie nach der Ursache des Schmerzes, nicht nur nach dem Schmerz selbst.
Im Gegensatz dazu stehen die primären chronischen Schmerzen, bei denen keine eindeutige körperliche Ursache gefunden wird.
Selbstfürsorge
Selbstfürsorge bedeutet, freundlich und achtsam mit sich selbst umzugehen. Dazu gehören Pausen, Bewegung, gesunde Ernährung, soziale Kontakte und der bewusste Umgang mit Grenzen. Gerade bei chronischen Schmerzen ist Selbstfürsorge ein zentraler Bestandteil des Heilungsweges. Sie hilft, Energie zu bewahren und innere Stabilität aufzubauen.
Selbstwirksamkeit
Selbstwirksamkeit beschreibt das Vertrauen, durch eigenes Handeln etwas verändern zu können. Sie stärkt Motivation, Eigenverantwortung und Hoffnung.
Menschen mit chronischen Schmerzen haben oft das Gefühl „den eigenen Körper nicht mehr kontrollieren oder beeinflussen zu können“. Das Vertrauen in sich selbst wird also geschwächt.
Betroffene profitieren besonders davon, wenn sie in der Therapie Selbstwirksamkeit aufbauen. Sie lernen: „Ich kann zwar nicht alles kontrollieren, aber ich kann meinen Umgang mit dem Schmerz gestalten.“ Dieses Gefühl von Einfluss ist heilsam und stärkend.
Sensibilisierung (zentrale)
Die zentrale Sensibilisierung beschreibt einen Prozess im Nervensystem, bei dem das Rückenmark und das Gehirn überempfindlich auf Schmerzreize reagieren.
Bereits harmlose Reize können dadurch als schmerzhaft wahrgenommen werden, und Schmerzen bleiben oft bestehen, auch wenn keine akute Verletzung mehr vorliegt.
Sie spielt eine zentrale Rolle bei chronischen Schmerzen wie Fibromyalgie oder langanhaltenden Rückenschmerzen.
Durch gezielte Therapie, Bewegung, Entspannung und Schmerzbewältigung kann die Überempfindlichkeit teilweise reduziert oder reguliert werden.
Sozialer Rückzug
Die Abnahme oder Aufgabe sozialer Kontakte, Aktivitäten oder Beziehungen aufgrund von chronischen Schmerzen, Erschöpfung, Frustration oder Angst vor Überforderung.
Sozialer Rückzug und Isolation schwächen das soziale Netz und damit auch den sozialen Rückhalt, wodurch sich die psychische Belastung verstärkt und positive Erlebnisse vermindert werden. Das wiederum kann das Schmerzempfinden weiter verschlechtern.
Soziale Unterstützung
Hilfe, Verständnis und Rückhalt durch Familie, Freunde oder Gruppen können das seelische Gleichgewicht stärken und das Gefühl von Isolation verringern. Menschen mit stabilen sozialen Kontakten schaffen es oft leichter, mit Schmerzen umzugehen und ihren Alltag zu bewältigen.
Stress
Stress ist eine natürliche Reaktion auf Herausforderungen. Kurzfristig macht er wach und leistungsfähig, langfristig kann er jedoch erschöpfen und Schmerzen verstärken. Bei chronischen Schmerzen ist das Nervensystem oft in dauerhafter Alarmbereitschaft. Entspannung, Bewegung und bewusste Pausen helfen, diesen Kreislauf zu unterbrechen.
Stresshormonspiegel
Der Stresshormonspiegel beschreibt die Menge an Hormonen, die der Körper als Reaktion auf Stress produziert, vor allem Cortisol und Adrenalin.
Diese Hormone versetzen den Körper in Alarmbereitschaft, steigern Herzfrequenz, Blutdruck und Energieverfügbarkeit.
Ein dauerhaft erhöhter Stresshormonspiegel kann Schlaf, Immunsystem, Verdauung und Schmerzempfindlichkeit negativ beeinflussen.
Regelmäßige Entspannung, Bewegung und Achtsamkeit helfen, den Spiegel wieder auszugleichen.
Stressreaktion
Die körperliche Antwort auf Belastung, ausgelöst durch das autonome Nervensystem. Bei Dauerstress bleiben Stresshormone erhöht, was Schmerz und Entzündungen verstärkt.
Entspannungsverfahren wie beispielsweise Autogenes Training, Meditation, Progressive Muskelentspannung und Achtsamkeit helfen, diesen Kreislauf zu durchbrechen.
Sympathikus
Der Sympathikus ist der Teil des Nervensystems, der den Körper in Alarm- und Leistungsbereitschaft versetzt. Er steigert Puls, Blutdruck und Muskelspannung, was sinnvoll in akuten Stresssituationen ist. Wenn der Sympathikus jedoch dauerhaft aktiv bleibt, was bei chronischen Schmerzen in der Regel der Fall ist, kann das Schmerzen und Erschöpfung verstärken. Durch gezielte Entspannung wird das Gleichgewicht zum Parasympathikus wiederhergestellt.
Syndrom
Ein Syndrom ist eine Gruppe von Symptomen und Merkmalen, die zusammen auftreten und auf eine bestimmte Erkrankung oder Störung hinweisen. Es bezeichnet kein einzelnes Symptom, sondern ein Muster von körperlichen, psychischen oder neurologischen Auffälligkeiten.
Beispiele sind das Fibromyalgie-Syndrom oder das Reizdarmsyndrom, bei denen mehrere Beschwerden gemeinsam auftreten.
Die Diagnose eines Syndroms hilft, die Beschwerden einzuordnen und gezielt zu behandeln.
Teufelskreis
Ein sich selbst verstärkender Kreislauf, in dem Schmerz, Stress, Schlafmangel, Angst, Anspannung, soziale Einschränkungen und psychische Belastung sich gegenseitig verstärken. In diesem Artikel wird explizit darauf eingegangen.
Wird dieser Kreislauf nicht unterbrochen, stabilisiert sich der Schmerz.
Das Erkennen dieses Kreislaufs, die Bewusstmachung, und zum Beispiel eine multimodale Therapie, sind wichtig für Interventionen und für den Weg zu einem besserem Umgang mit Schmerz
Therapie-Alltag
Damit ist der konkrete Alltag mit der Therapie gemeint, wie Sitzungen, Übungen, Reflexion im Alltag und Übertragung in das tägliche Leben. Therapie findet nicht nur „im Therapieraum“ statt, sondern betrifft auch den Alltag und die Lebensführung.
Ein guter Therapie-Alltag bedeutet Regelmäßigkeit, Verbindlichkeit und Erprobung im Alltag.
Trigger
Trigger im Kontext zu chronischen Schmerzen, sind Reize oder Situationen, die Schmerzen auslösen oder verstärken können, wie etwa Stress, Kälte, bestimmte Bewegungen oder emotionale Belastungen. Sie sind individuell sehr unterschiedlich. Wenn Betroffene ihre Trigger, ihre Auslöser oder Verstärker, kennen, können sie lernen, bewusst darauf zu reagieren oder sie zu vermeiden. Das schafft Sicherheit und verringert Schmerzschübe.
Vagusnerv
Der Vagusnerv, auch Parasympathikus genannt, ist der Teil des autonomen Nervensystems, der für Ruhe, Regeneration und Heilung sorgt. Er verlangsamt den Herzschlag, fördert Verdauung und Erholung und bringt Körper und Geist in Balance. Bei chronischen Schmerzen ist der Vagusnerv oft zu wenig aktiv. Entspannungsübungen, tiefe Atmung und Ruhezeiten können ihn gezielt stärken.
Vegetatives / autonomes Nervensystem
Der Teil des Nervensystems, der automatisch Körperfunktionen wie beispielsweise Herzschlag, Atmung, Verdauung und Temperatur steuert.
Chronischer Schmerz hält häufig das sympathische Nervensystem („Kampf-oder-Flucht-Modus“) aktiv.
Das kann zu Dauerstress, Schlafstörungen und Verdauungsproblemen führen.
Verdauungssystem
Der Teil des Körpers, der Nahrung aufnimmt, verarbeitet, Nährstoffe aufnimmt und Abfallstoffe ausscheidet.
Im Zusammenhang mit chronischen Schmerzen wird das Verdauungssystem durch Stress und erhöhte Hormonaktivität beeinflusst, was sich etwa in verminderter Verdauungsleistung, veränderter Darmflora oder Beschwerden wie Sodbrennen, Blähungen und Verstopfung äußern kann.
Veränderte Körpermechanik / Bewegungsverhalten
Die Art und Weise, wie sich Körperhaltung, Gelenke, Muskeln und Bewegungen durch Schmerzen im Alltag verändern, oft mit Schonung, Fehlbelastung und Muskelungleichgewichten.
Diese Veränderungen können langfristig zu weiteren Schmerzen, Bewegungseinschränkungen oder degenerativen Erkrankungen führen, zum Beispiel Gelenk- oder Wirbelsäulenprobleme.
Gegenmaßnahmen können physiotherapeutische Übungen, gezieltes Training oder korrigierende Bewegungen sein.
Verlust der Identität
Viele Betroffene erleben, dass chronischer Schmerz ihr Selbstbild und ihr gewohntes Rollenverständnis verändert („Ich bin nicht mehr die, die ich war“). Diese Identitätsveränderung kann sich auf Beruf, soziale Beziehungen, Hobbys und das Selbstwertgefühl auswirken, da frühere Fähigkeiten, Interessen oder Tätigkeiten nicht mehr in gewohnter Form ausgeübt werden können.
Oft entsteht ein Gefühl der Fremdheit im eigenen Leben, begleitet von Frustration, Trauer oder Unsicherheit über die eigene Zukunft.
Das Wiederfinden eigener Lebensinhalte und neuer Handlungsmöglichkeiten ist ein wichtiger Teil der psychischen Heilung und kann helfen, Selbstwirksamkeit und Lebensqualität zurückzugewinnen.
Begleitung durch Psychotherapie, soziale Unterstützung und gezielte Aktivitätsplanung unterstützt diesen Prozess.
Vermeidungsverhalten
Ein Verhalten, bei dem Betroffene beispielsweise Bewegungen, Aktivitäten oder soziale Kontakte meiden, aus Angst vor Schmerz oder Überlastung.
In diesem Artikel wird beschrieben, dass Betroffene unter anderem Bewegungen vermeiden, was langfristig zu Einschränkungen führen kann. Sie kann kurzfristig Entlastung bringen, langfristig aber Funktionsverlust und Verstärkung des Schmerzes zur Folge haben.
Warnfunktion des Schmerzes
Die ursprüngliche biologische Funktion von Schmerz besteht darin, als Signal und Warnung für Verletzungen, Gewebeschäden oder Überlastung zu dienen und den Körper zu schützen.
Bei chronischen Schmerzen geht diese Warnfunktion verloren, sodass der Schmerz selbst zur eigenständigen Belastung oder Erkrankung wird.
Wirkfaktor Beziehung (Therapiebeziehung)
Damit ist gemeint, dass die Qualität der Beziehung zwischen Therapeutin bzw. Therapeut und Betroffenen ein zentraler Faktor im Therapieerfolg ist. In diesem Artikel wird beschrieben, dass Sicherheit, Wertschätzung und Verlässlichkeit die Basis sind.
Eine gute Beziehung schafft Raum für Veränderung, Experimente und Fehler.
Wirkmechanismen
Die Prozesse, durch die chronischer Schmerz sein Ausmaß und seine Wirkung entfaltet, zum Beispiel Muskelverspannung, neuroplastische Veränderungen, hormonelle Anpassung, kognitive Verzerrung.
In diesem Artikel werden mehrere solcher Mechanismen beschrieben: etwa Stresshormone, Schlafmangel, Veränderung der Gedanken.
Das Verstehen der Wirkmechanismen hilft bei der Entwicklung von Bewältigungsstrategien.
Zentrale Sensibilisierung
Die zentrale Sensibilisierung beschreibt einen Prozess im Nervensystem, bei dem das Rückenmark und das Gehirn überempfindlich auf Schmerzreize reagieren.
Bereits harmlose Reize können dadurch als schmerzhaft wahrgenommen werden, und Schmerzen bleiben oft bestehen, auch wenn keine akute Verletzung mehr vorliegt.
Sie spielt eine zentrale Rolle bei chronischen Schmerzen wie Fibromyalgie oder langanhaltenden Rückenschmerzen.
Durch gezielte Therapie, Bewegung, Entspannung und Schmerzbewältigung kann die Überempfindlichkeit teilweise reduziert oder reguliert werden.
Zirkulärer Effekt
Ein Prozess, bei dem eine Wirkung wiederum ihre Ursache verstärkt.
Als Beispiel hier: Schmerz → Anspannung → mehr Schmerz → noch mehr Anspannung.
Dieser Artikel zeigt mehrere solcher Rückkopplungen auf, unter anderem den zirkulären Effekt zwischen Schmerzen, Angst, Schlafstörungen und sozialem Rückzug.
Das Bewusstsein solcher zirkulären Effekte ist wichtig, um Gegenmaßnahmen zu gestalten.
Hinweis!
Dieses Glossar dient nur der Information und ersetzt keine medizinische oder psychologische Behandlung.
Es möchte Verständnis fördern, Orientierung geben und zum achtsamen Umgang mit chronischen Schmerzen ermutigen.

ÜBER MICH
Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum – auch mit Schmerzen!
Das ist die Philosophie, die mich nach vielen Umwegen zu meinem heutigen Beruf als Heilpraktikerin für Psychotherapie geführt hat. Mein eigener Weg mit einer chronische Schmerzerkrankung hat mir gezeigt, dass Heilung nicht immer bedeutet, schmerzfrei zu sein, sondern Frieden mit sich selbst zu schließen und das Leben trotzdem zu gestalten. Ich begleitet Menschen, die ihren Mut und ihre Lebensfreude wiederfinden möchten, auch dann, wenn Körper und Seele erschöpft sind. Dabei verbinde ich Empathie, Lebenserfahrung und fundiertes Wissen zu einer ganzheitlichen Arbeit mit Herz und Verstand.
Mein Ziel: Ihnen zu zeigen, dass jeder Schmerz, körperlich oder seelisch, eine Tür zu Wachstum, Bewusstsein und innerer Stärke sein kann, und Sie auf Ihrem eigenen Weg, in Ihrem eigenen Tempo, zu begleiten.
Mehr über mich gibt es hier zu lesen.


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